Im Sonntagsspiel mußte man zum direkten Tabellenkonkurrenten KSV HiWay MEWO Kapfenberg in die Steiermark. Auch hier rechnete man mit zumindest einem Unentschieden. Doch leider machte der routinierte Simon PFEFFER sowie das eigene Unvermögen den Badenern einen Strich durch die Rechnung. PFEFFER konnte, doch etwas überraschend, der Nr.1 der Liga, unserem Amirreza ABBASI, die 2. Saisonniederlage zufügen. Dies in fünf heiß umkämpften Sätzen. Zum einen lag es am Heimvorteil der Kapfenberger. ABBASI hatte große Probleme aufgrund der Bodenverhältnisse Schnitt mit seinem sonst so gefährlichen Noppenbelag zu entwickeln. Und zum anderen spielte PFEFFER sehr konzentriert und teilweise entfesselt. Man sah ihm an, daß er diesen Sieg unbedingt wollte. Außerdem spielt PFEFFER auf Noppen generell nicht schlecht, hat er doch auch schon des öfteren Österreichs Devensiv Künstler CHEN WEIXING besiegen können. Damit standen die Badener bereits gehörig unter Druck und Aidos KENZHIGULOV mußte gegen den sehr erfahrenen Christoph SIMONER liefern. Der erste Satz war mit 11:3 eine wahre Demonstration, genauso schnell riß jedoch der Faden wieder und der 2. Satz ging mit 2:11 an den Steirer. Im 3. Satz ging es so weiter und der Badener lag schnell mit 3:7 im Hintertreffen. Ein Timeout auf Badener Seite brachte ihn aber wieder ins Spiel und mit 11:7 gelang SIMONER kein einziger Punkt mehr. Im 4. Satz konnte der 20jährige Kasache nochmals voll aufdrehen und ließ SIMONER nicht den Funken einer Chance. Damit kam dem nachfolgenden Doppel vorentscheidende Bedeutung zu. Das Spiel wogte hin und her, die steirische Paarung PFEFFER/SIMONER konnte mit taktisch klugem Spiel die Badener ABBASI/KENZHIGULOV immer wieder in Bedrängnis bringen und lag bei 1:1 und 6:2 in Führung. Nach einem weiteren Timeout auf Badener Seite drehten die BACler den Satz und stellten auf 2:1. Auch der 4. Satz war sehr ausgeglichen, die Führung wechselte ständig. Am Ende hatten die Badener bei 10:8 zwei Matchbälle. Diese wurden jedoch eher leichtfertig und unkonzentriert vergeben. Die Steierer retteten sich in den Entscheidungssatz. ABBASI/KENZHIGULOV, sichtlich angeschlagen von den vergebenen Matchbällen, konnten dem Druck nicht mehr standhalten und mußten das Doppel abgeben. Somit war das Unentschieden außer Reichweite. ABBASI konnte mit seinem Sieg gegen David VORCNIK zwar noch auf 2:3 verkürzen, aber Marc SAGAWE hatte dem ehemaligen Teamspieler Simon PFEFFER nichts entgegenzusetzen. Damit war der Sieg für Kapfenberg mit 4:2 in trockenen Tüchern.
Der Badener AC überwintert somit, wie erhofft, auf dem guten 6. Tabellenrang, einem Mittelfeldplatz und nicht auf dem Relegationsplatz. Im nachhinein betrachtet wäre jedoch viel mehr möglich gewesen, man hat unnötig Punkte liegen lassen. Das Unentschieden gegen den Tabellenletzten UTTC KENNELBACH und dieses Wochenende schmerzen. Ein Überwintern im Meisterplayoff unter den Top 4 war durchaus in Reichweite. Nun heißt es ausruhen, gut trainieren und am 8. Jänner starten wir in Stockerau in die Rückrunde.