Die erstmals für den Badener AC antretende 18jährige Valerie TISCHLER holte mit einem Sieg über Lena PALATIN den ersten Sieg, Yuliana ANGELOVA brachte im zweiten Spiel mit ihrem sicheren Verteidigungsspiel Sophie SCHUSTER zur Verzweiflung und Marianne SCHWAIGER konnte mit einem hart erkämpften 3:2 Erfolg über Sophie KELLERMANN auf 3:0 stellen. Doch es sollte nochmals sehr eng werden. Vali mußte sich doch etwas überraschend SCHUSTER geschlagen geben und Yuliana blieb ohne Chance gegen KELLERMANN. Marianne traf nun auf PALATIN und hatte unerwarteterweise einige Probleme mit dem schnittlosen Spiel ihrer Gegenspielerin. Nach einem 1:2 Satzrückstand konnte sie sich noch in den 4. Satz retten wo sie jedoch die Konzentration nicht mehr ganz hoch halten konnte und das Match somit leider abgeben mußte. Nun kam es zum Spitzenspiel der beiden nominellen 1er Spielerinnen und in einem spannenden, sehr schnellen Spiel unterlag TISCHLER der groß aufspielenden KELLERMANN etwas unglücklich mit 2:3. Die Führung war weg und der BAC mußte einem 3:4 Rückstand nachlaufen. Marianne traf auf SCHUSTER und ließ der jungen Wienerin mit druckvollem Spiel keine Möglichkeit zu agieren und stellte auf 4:4. Im letzten Einzel traf die Verteidigungsspezialistin ANGELOVA auf die extrem offensiv spielende PALATIN. Yuliana ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und mit einem sicheren 3:0 stellte sie eine erneute 5:4 Führung her. Das abschließende Doppel mußte also die Entscheidung bringen. TISCHLER/SCHWAIGER spielten noch einmal höchst konzentriert und ließen mit kompromisslosem Angriffsspiel den beiden Wienerinnen KELLERMANN/SCHUSTER überhaupt keine Chance und holten mit einem klaren 3:0 Erfolg den wichtigen 6:4 Sieg nach Baden.
Am Nachmittag traf man auf die starke Mannschaft von WAT MARIAHILF/LANGENZERSDORF, ebenfalls aus Wien. Mit der ehemaligen zigfachen Staatsmeisterin und Teamspielerin Brigitte GROPPER und mit der aktuellen Nachwuchsteamspielerin Anna PFEFFER standen den Badenerinnen auch hier schwere Gegnerinnen gegenüber. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und die Führung wechselte ständig. Vali TISCHLER konnte sensationell GROPPER besiegen und holte noch einen weiteren Sieg über Tina GERHARDT. Anstelle von ANGELOVA kam diesmal die 21jährige Lisa FUCHS zum Einsatz, ebenfalls eine ehemalige Teamspielerin und Kollegin von Marianne. Sie mußte zum Auftakt eine knappe Fünfsatz-Niederlage gegen PFEFFER einstecken. Wie beim BL-Opening vor 2 Wochen ging der Entscheidungssatz erst im Nachspiel verloren. Gegen GERHARDT gab es einen ungefährdeten Sieg und gegen GROPPER eine klare Niederlage. Leider konnte Marianne SCHWAIGER nach einem Erfolg über GERHARDT und einer Niederlage gegen GROPPER ihr Match gegen PFEFFER nicht positiv beenden. Es war ein super Spiel, die Ballwechsel waren schnell und lang und beide Spielerinnen zeigten ein hohes Spielniveau. Marianne hatte im 5. Satz bei 10:8 zwei Matchbälle die leider mit einem Glücksball und einem leichten Fehler vergeben wurden. Der Satz endete 11:13 für PFEFFER und man lag 4:5 zurück. Da Marianne von dieser Partie etwas entnervt war spielten das Entscheidungsdoppel TISCHLER/FUCHS, waren jedoch chancenlos gegen die eingespielte Paarung GROPPER/PFEFFER. Endstand 4:6 für Wat Mariahilf/Langenzersdorf.
Am Sonntagmorgen trat die Mannschaft aus Oberösterreich, LINZ-FROSCHBER AG an die Platte um die Mädels des Badener AC zu fordern. Die Linzerinnen haben mit Ana Larisa MAGYOROSI ein ehemaliges rumänisches Top-Talent in ihren Reihen welches leider durch einige Verletzungen zurückgeworfen wurde. Die Nummern 2 und 3 sind ebenfalls 2 Top-Talente in Österreich, Lena PROMBERGER und Christine OBERFICHTNER. Marianne SCHWAIGER und Valerie TISCHLER mußten hart kämpfen um die jungen Linzerinnen in Schach zu halten, Lisa FUCHS konnte diese beiden Partien sicher gewinnen. Diese 6 Punkte waren gleichbedeutend mit dem 6:3 Erfolg über die Oberösterreicherinnen. Einzig MAGYOROSI war nicht zu biegen. Wobei Lisa FUCHS eine großartige Partie gegen die Rumänin ablieferte und im 4. Satz sogar Matchball hatte. Im Entscheidungssatz war Lisa dann bereits mit 6:10 im Rückstand konnte jedoch noch einmal alle Reserven mobilisieren und auf 10:10 ausgleichen. Am Ende ging der Satz mit 12:14 verloren doch Lisa zeigte erstmals wieder was man von ihr im Laufe der Saison noch erwarten darf.
Im Gesamten darf man sehr zufrieden sein, das Niveau der easyTherm 2. Bundesliga ist wieder um eine Klasse gestiegen und sehr ausgeglichen. Doch der Badener AC sollte mit dieser jungen, kompakten Mannschaft heuer im gesicherten Mittelfeld agieren können.