Gleich im ersten Spiel des Abstiegsplayoff war jedoch das notwendige Unentschieden in Reichweite. Orsi KÖRMENDI, welche extra einen Tag früher nach Baden anreiste um top vorbereitet mit dem BAC nach Kufstein zu fahren, gab sich keine Blöße und legte ein tolles 3:0 hin. Speziell im Spitzenspiel gegen die Nr.1 der Gegnerinnen Magdalena ZEHETNER – gegen die sie schon verloren hat – zeigte Orsi Spitzentischtennis und die Bälle rauschten nur so auf der Tischseite der jungen Amstettnerin ein. Die Chance auf den Punktegewinn hatte schlussendlich Marianne SCHWAIGER die gegen Lea SCHLAPSCHY nach gutem Spiel mit 2:1 und 10:6 führte und 4 Matchbälle hatte. Doch das Pech klebte wie die ganze Saison weiterhin an den Badnerinnen. 3 Kanten- und 1 Netzball in Folge verhinderten den Sieg. Dadurch verunsichert konnte Marianne nicht mehr zulegen und mußte sich im Entscheidungssatz geschlagen geben. Auch die 14jährige Bianca STÜRMER konnte endlich wieder eine gute Leistung abrufen und verlor gegen Lena HARTL und Lea SCHLAPSCHY nach tollen Ballwechseln mit 1:3. Mit dieser 3:6 Niederlage standen die Badener Mädels nun aber bereits unter extremem Druck im folgenden Match gegen den direkten Abstiegskonkurrenten SPG OBERES TRIESTINGTAL-GUNTRAMSDORF.
Dazu kam nun auch noch eine Verletzung von Bianca STÜRMER, die sich im letzen Spiel den Rücken so verriss, daß sie nicht einmal mehr sitzen konnte. Somit mußte Baden zu zweit in das so wichtige Entscheidungsspiel gehen. Die Guntramsdorferinnen boten alles auf was sie hatten. Für die Rückrunde wurde sogar die ehemalige Doppel-Staatsmeisterin Karin BACHER (geb. ZEHETBAUER) reaktiviert. Orsi KÖRMENDI zeigte, bereits etwas gezeichnet, Nerven und mußte gegen Anna CIUBA und Karin BACHER über 5 Sätze gehen. Und das nach jeweiligen 2:0 Satzführungen bei denen ihre Gegnerinnen nur 9 bzw 12 Punkte holten. Doch beide Male konnte Orsi die Konzentration nicht halten und verlor die Sätze 3 und 4. Die beiden Entscheidungssätze waren mit 11:3 und 11:4 gottseidank wieder reine Formsache. Doch nun schlug die Stunde von Marianne SCHWAIGER. Nach einer klaren Niederlage gegen CIUBA war sie gegen ihre ehemalige Vereinskollegin Kathi PEGORETTI bereits unter Zugzwang. Marianne spielte hoch konzentriert und ließ der Ex-Badenerin mit einem 3:0 Sieg nicht den Funken einer Chance und übertraf damit unsere Hoffnungen. Damit war bereits klar, daß Baden zumindest das Entscheidungsdoppel als letztes Spiel erzwungen hatte, worin man sich berechtigte Hoffnungen auf ein Unentschieden machen durfte. Doch es kam noch besser. Marianne kämpte sich nach verlorenem 1. Satz und einem 3:7 Rückstand gegen BACHER mit enormem Einsatz zurück ins Spiel und holte sich Satz 2 mit 11:8. Im 3. Satz ließ sie sich bei 9:9 auch durch ein unkorrektes Service der Gegnerin, welches Satzball für BACHER bedeutete, nicht aus der Ruhe bringen und gewann den Satz mit 12:10. Nun ihrerseits völlig aus der Konzentration gebracht konnte BACHER nun nichts mehr entgegensetzen und Satz 4 endete mit einem sicheren 11:4 für Marianne. Das Unentschieden und der damit alles entscheidende Punkt war gesichert und nun spielte man plötzlich sogar auf Sieg. Marianne und Orsi traten gegen CIUBA und BACHER an die Platte und man merkte nach jeweils 6 kräfteraubenden Spielen die fehlende Konzentrationsfähigkeit den Spielerinnen deutlich an. Doch wieder war es die ehemalige Nationalteamspielerin Marianne SCHWAIGER die das Letzte aus sich herausholte, unglaubliche Bälle spielte und damit Orsi förmlich im Spiel hielt und das Team zu einem 5-Satz Erfolg führte. Der BADENER AC-TT gewann somit dieses Spiel mit 6:4. Damit ließ man nicht nur die SPG OBERES TRIESTINGTAL-GUNTRAMSDORF hinter sich sondern auch etwas überraschend die SG AMSTETTEN. Die Saison bescherte uns schlussendlich den 10. Tabellenrang und damit den fixen Ligaverbleib für die nächste Saison. Marianne SCHWAIGER wird auch nächste Saison wieder an die Platte treten und 2 namhafte Verstärkungen zur bestehenden Mannschaft wurden ebenfalls bereits verpflichtet und werden demnächst präsentiert. Damit wird sich der BADENER AC-TT in der kommenden Saison wieder stark präsentieren können und um die vorderen Plätze mitspielen.
Auch die Männer traten in Kufstein an und spielten um die Plätze 5-8. Im ersten Spiel setzte es eine äußerst unglückliche 5:6 Niederlage gegen den UTTC LANGENLOIS. Jungstar Andreas LEVENKO zeigte wieder einmal eine beeindruckende Leistung und konnte sowohl den Nachwuchsspieler wie auch den zweiten Legionär Janos KAISER besiegen. Gleiches gelang ebenfalls seinem Vater Dmitrij der damit seinen Aufwärtstrend bestätigte. Den Siegpunkt vergab diesmal leider Jörg PICHLER. Er konnte eine 2:1 und 10:6 Führung nicht nutzen und musste dieses Match noch im 5. Satz abgeben. Da der starke 1er Legionär Janos NEMETH für die Badener nicht zu schlagen war kam es bei 5:4 für den BADENER AC-TT zum Doppel. Dieses ging nach durchwachsener Leistung an die Langenloiser. Spielstand 5:5 und nun kam es zu einer Neuerung im Spielsystem. Wie in China üblich nominieren beide Mannschaften einen Spieler und welcher als erstes 5 Punkte (mit 2 Punkten Unterschied) macht hat gewonnen und somit die Partie entschieden. Janos NEMETH startete überfallsartig und ließ Dmitrij in Folge keine Chance mehr. Damit ging es gegen den TTC KENNELBACH am nächsten Tag um den 7. Rang. Die Badener ließen da aber keine Zweifel aufkommen und siegten sicher mit 6:3. Mit Rang 7 hat man sich eine gute Setzungsposition für das Eröffnungsturnier in der kommenden Saison erspielt.
Nach einer langen Saison und einer sehr anstrengenden Heimreise aus Tirol, bedingt durch das schlimme Hochwasser in Tirol und Bayern kamen wir schließlich am Abend wieder in Baden an und gehen nun verdient in die kurze Sommerpause. Der Badener AC-TT dankt allen Sponsoren, Gönnern und Zuschauern für die Unterstützung.